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Nachhaltigkeitsbericht

10 PetroplastVinora | Nachhaltigkeitsbericht 2014 Ökonomie Um ihren Kunden nachhaltige Produkte anbieten zu können, lancierte die ALDI SUISSE AG zusammen mit PetroplastVin­ ora ein Projekt der besonderen Art: Seit Sommer 2014 werden in den ALDI-Ver­ teilzentren gebrauchte Folienabfälle ge­ zielt gesammelt, um sie wieder bei der Produktion von ALDI-Abfallsäcken ein­ zusetzen. Insbesondere Schrumpf- und Stretchfolien für die Transportsicherung werden so zu recyceltem Rohmaterial verarbeitet, das dann im Sinne einer ech­ ten Kreislaufwirtschaft für die Herstel­ lung neuer Kehrichtsäcke genutzt wird. Abfall als Ressource nutzen Für ALDI SUISSE ist Kunststoffabfall eine wertvolle Ressource, die es sinnvoll und ökologisch zu nutzen gilt. Um angelie­ ferte Waren zu sichern, werden im De­ tailhandel täglich etliche Tonnen Verpa­ ckungsmaterial benötigt. Diese Folien eignen sich ideal für die Wiederaufberei­ tung zu Recycling-Kunststoffen und damit zur Herstellung von neuen Pro­ dukten. Auf diese Weise verringert ALDI SUISSE nicht nur das jährliche Abfallvo­ lumen, sondern senkt auch die Verwen­ dung von endlichen Primärrohstoffen. Erklärtes Ziel des Projekts ist es, über 100 Tonnen Neuware im Jahr einzusparen. Ökologische und qualitative Aspekte in Einklang bringen Seit letztem Jahr können Kunden bei ALDI SUISSE 35-, 60- und 110-Liter- Kehrichtsäcke kaufen, die zu rund 20 Pionierprojekt mit ALDI SUISSE Prozent aus recyceltem ALDI-Abfall, so­ genanntem Post Consumer Material (PCM), bestehen. «Der Anteil von 20 Prozent ist perfekt abgestimmt. Ein hö­ herer PCM-Anteil macht aus qualitativer und ökologischer Sicht wenig Sinn», er­ klärt Leif Christensen, Verkaufsleiter Re­ tail bei PetroplastVinora. Denn um die in der Schweiz geltenden Qualitätsstan­ dards für Kehrichtsäcke einzuhalten und den positiven ökologischen Effekt des Recyclings nicht ins Gegenteil zu verkeh­ ren (zu viel PCM würde einen zu hohen Materialverbrauch und damit auch eine höhere Umweltbelastung bedeuten), sei der Anteil an ALDI-PCM geradezu ideal, so Christensen. Es gibt aber noch weite­ re positive und umweltschonende As­ pekte: Zum einen stellt die von Petro­ plastVinora eingesetzte Mehrschicht­ technologie den geringstmöglichen Materialverbrauch bei der Produktion der Säcke sicher. Zum anderen werden alle Prozesse zur Produkt-Herstellung in der Schweiz durchgeführt – das spart Transportaufwendungen und führt zu einer zusätzlichen Senkung der CO2 -Emissionen. Vom Abfall zum Abfallsack In den ALDI-Verteilzentren werden ge­ brauchte Folien gezielt gesammelt. Die­ se Kunststoffabfälle gelangen per LKW ins Recycling-Werk von InnoRecycling in Eschlikon (TG). Dort werden die Folien zu Ballen gepresst, zerkleinert und ge­ waschen. Danach folgt die Trennung des wertvollen Po­ lyethylens von an­ deren Stoffen. In ei­ nem Extruder wird das Material erneut ge­ schmolzen und in kleine Körner granu­ liert. Der neu gewonnene Recy­ cling-Kunststoff wird anschliessend zu PetroplastVinora nach Jona (SG) ge­ bracht. Hier wird das sogenannte Post Consumer Material zusammen mit in­ dustriellen Kunststoffabfällen und Neu­ ware zu Kehrichtsäcken verarbeitet. Durch den ausgewogenen Mix von Pri­ mär- und Sekundärrohstoffen, die kon­ sequente Reduzierung der Foliendicke bei gleichzeitiger Einhaltung aller Quali­ tätsstandards und die Konzentration der Prozesse in der Schweiz entstehen Ent­ sorgungsprodukte, die in puncto Nach­ haltigkeit voll und ganz überzeugen. Es ist ein Pionierprojekt in der Detailhandelsbranche: ALDI SUISSE setzt bei der Herstellung von Kehrichtsäcken gezielt eigene Kunststoffabfälle ein. Durch diese neue Form des eigenverantwortlichen Recyclings will das Unter- nehmen selber produzierten Abfall reduzieren, natürliche Ressourcen scho- nen und die Umwelt entlasten. Hergestellt werden die speziellen ALDI- Säcke von PetroplastVinora. Die Ostschweizer Verpackungs- und Folienher- stellerin verfügt über das notwendige Know-how im ressourcenschonenden Verpackungsdesign und in der Kreislaufwirtschaft.

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